kathas welt

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Schöne neue Welt delüx!

Es wird Zeit.

Zeit, dass ich mein wunderbares anderes Privatprojekt einmal hier vorstelle. Wie Ihr wisst, beschäftigt mich, wie man mit Freude nachhaltig leben kann. Und da das „Nachhaltige“ oft mit Verzicht und eher negativen Gefühlen behaftet ist, habe ich mit Michael von der ecosign ein Label gegründet: Durch kleine, coole, schicke Accessoires unnachhaltiges Verhalten hin zu nachhaltigem (delüxem!) Verhalten verändern. Und zwar mit einem Riesenspaß. Das ist Schöne neue Welt delüx! (SNWD). Es sind also immer 2: ein delüxes Accessoire und eine delüxe Verhaltensänderung. Das wichtigste: Der erhobene Zeigefinger bleibt im Keller… 😉

Zum Beispiel Leitungswasser trinken.

Weil man das nicht kaufen kann und es kein Label dazu gibt, trinken es sehr wenig Menschen. Dabei kann man dadurch riesig viel von seinem ökologischen Fußabdruck einsparen, dazu noch Geld und außerdem ist das Trinkwasser in Deutschland oft noch viel gesünder als das Wasser aus den (Plastik-)Flaschen. Daher haben wir zwei delüxe Aufkleber entworfen, die man auf die wieder aufgefüllte Flasche kleben kann. „Ich liebe meine Flasche mit dem Aufkleber“. So was hören wir nun sehr oft und das freut uns sehr. 😉

(Gehe zu Schönes neues Wasser delüx!)

Zum Beispiel Stoffbeutel zum Einkaufen mitnehmen.

Anstatt an der Kasse dann doch die Plastiktüten kaufen zu müssen. Warum macht das

sogar jemand wie ich so selten? Irgendwie vergisst man diese gräulich-beigen Beutel dann doch oft zu hause. Aber wenn man da dann so eine richtig coole (Bio-)Tasche hätte? In Pink mit weißem oder Schwarz mit delüxem, goldenem Aufdruck? Probierts aus. 😉

(Gehe zu Schöne neue Tasche delüx!)

Besucht uns auf der Ökorausch in Köln

Am Wochenende (18./19.9) sind wir mit Schöne neue Welt delüx! auf der Ökorausch – Messe für Design mit Bewusstsein (www.oekorausch.de) in Köln. Dort werden wir drei mega-delüxe neue Produkte launchen! Wir würden uns sehr freuen, Euch an unserem Stand delüx begrüßen zu dürfen… Und freuen uns über Eure Reaktionen! Und Euch auch unser neues delüxes Teammitglied Ina (www.ina-scheider.de) vorzustellen.

Bei Fragen, schaut einfach mal auf unserer (zugegeben – noch etwas entwickelbaren, aber immerhin vorhandenen 😉 ) Schöne neue Welt delüx! Webseite vorbei: unter www.snw-deluex.de. Dort steht auch mehr zu unserer Philosophie, dem Team, der Idee und natürlich gibt es dort auch Links dahin, wo ihr die Taschen und Aufkleber bekommen könnt, solltet ihr (unerwarteterweise…) am Wochenende nicht in Köln vorbeischauen können.

Und wie immer freue ich mich selbstredend über Eure Kommentare!

Herzlichst, eure Katha

Urlaub an der Ostsee

Ihr Lieben, trotz Urlaub und der Beendigung einer tollen Summer School (Berichte siehe hier) habe ich derzeit nach wie vor sehr, sehr viel am Institute for Social Banking um die Ohren (s. kathas „professionelle“ Welt). Dass ich schon seit Wochen wieder was Hübsches berichten will, geht leider manchmal unter. Jetzt ist es aber endlich so weit!
Es ist Sommer 2010 und katha macht Urlaub an der Ostsee. Dieses Ziel war für sie als moderne Kosmopolitin bisher – sagen wir mal – „subinteressant“. Früher ging es eher nach Panama, Kuba, Istanbul oder wenigstens nach Italien. Aber Urlaub in Deutschland? Und dann noch an der Ostsee? Das klang ganz schön unattraktiv.

Ab nach Usedom

Nun bin ich aber endlich dem Ruf des verantwortungsvollen Reisens gefolgt (bzw. dem Ruf einer guten Freundin 😉 ) und war mit drei coolen Mädels auf Usedom. Wer weiß, dachte ich mir, ob das nicht auch mal interessant sein kann… Zelt, Schlafsack, Isomatte, Sommer- und auch Kleidung für Regen, Bücher, Wein, Musik und gute Laune eingepackt – und ab in den Zug Richtung Zempin. Außerdem ausgerüstet mit einer Menge Vorurteilen: „Da gibt es ja nichts zu sehen“, immer regnet es, es ist kalt und langweilig ist es sowieso. Dennoch: Probieren geht über Studieren.

Bilanz eines Trips an die Ostsee

Mann, sind wir nachhaltig! Und was hat es dann doch für einen Spaß gemacht. Hier die Bilanz:
Anreise:
Zug (zumindest ich). Spaßfaktor: genial, denn keine Wartezeiten am Flughafen und man hat von Start bis Ankunft Zeit zu lesen, Musik zu hören oder einfach in die Landschaft zu schauen.
Übernachtung:
„energiesparend“ im Zelt. Mit meiner Luftmatratze sogar Rückenschmerzen frei. Außerdem kostengünstig: Man hat mehr Geld für leckeres Essen. Außerdem ist ein gemütliches Frühstück in der Natur auf dem Zeltplatz durchaus lustig.
Essen:
Neue Entdeckung: Bio-Schmalz (schmeckt wirklich!) von REWE. Außerdem das „Kleine Piratenfrühstück“ in der „Spelunke“, unserem Campingplatz-Restaurant… 😉
Taggestaltung:

Strandspaziergang, Schwimmen, Sonne auf den Bauch scheinen lassen, Zeitungen und Bücher Lesen, Karten spielen, Bier trinken, reden. Ökologischer Fußabdruck = quasi 0, Spaßfaktor = 10. Wir hatten nur einmal Regen und an diesem Tag, der meine Vorurteile natürlich stark bestätigte, haben wir es uns einfach in der Ostsee-Therme gut gehen lassen. Ich gebe zu: Da ist die Energiebilanz eher subgut. Aber krank zu werden im Regen ist ja auch keine Alternative…

Abendgestaltung:
Essen gehen. Wundervollen, frisch gefangenen Fisch. Die „hippe“ ehemals berühmte Ost-Band „Karussell“ auf dem Camping-Platz-Platz anhören oder am Kiosk „Utkiek“ (Ausblick) noch einen Küstennebel trinken und mit den Einheimischen „schnacken“ (Spaßfaktor mindestens 10 Millionen). Auch lustig die Kinderdisko mit Stopp-tanzen auf unserem Camping Platz. Da werden Kindheitserinnerungen wach… Und außerdem 90er Jahre Musik, die dann doch irgendwie äußerst amüsant ist. Gerade auch, wenn die Erwachsenen auch bis Mitternacht auf ihre Kosten kommen.  Klar geht es auch „rockiger“, was die Abendgestaltung angeht. Aber um einfach einmal auszuspannen war das so perfekt.

Das Gute liegt so nah

Insgesamt muss ich sagen: Ich habe es SEHR genossen. Und kann einen Urlaub im Heimatlande außerordentlich empfehlen. Natürlich nur mit guten Freunden. An dieser Stelle herzlichste Grüße an Hanna, Meike und Rike.

Die moderne Kosmopolitin von heute weiß: Das Gute liegt so nahe.

Eure Katha
ps: Wo wart ihr im Urlaub? Gibt es was Schönes zu erzählen?

Hach, war das lecker!

Tolle Dinge gehören vorgestellt. Heute:

BioGourmetClub!

Mir tun alle Städt leid, in denen es ihn nicht gibt… 😉
Mayoori Buchhalter hat hier in einem wunderhübschen Innenhof im belgischen Viertel in Köln eine Idee verwirklicht, die ich ganz im Sinne von kathas welt nur aus vollem Herzen unterstützen kann: eine Bio-Kochschule, die eher an ein edles Restaurant mit sehr freundlicher Atmosphäre erinnert, denn an eine Schule.

GaumenFreunde

Letzten Dienstag konnte ich mir im Rahmen der „GaumenFreunde“ Reihe ein eigenes Bild machen. Dieses so genannte „Private Cooking“-Event sieht so aus: zwischen 10 und 15 Personen aus unterschiedlichsten Professionen (sehr interessant) kommen zusammen und kochen zum Selbstkostenpreis spannende neue Gerichte und werden dabei ganz „gourmet-like“ mit leckeren Weinen, Prosecco oder auch Bier versorgt. Bisher hatte GaumenFreunde immer in einem Kochstudio in Ehrenfeld stattgefunden, aber Sabine Lydia Müller, die Organisatorin, hat es nun tollerweise (ohne Preiserhöhung) in den BioGourmetClub verlegt, denn warum konventionell, wenn es auch bio und fairtrade geht?

Gourmethaft kochen lernen

Und natürlich ist es auch nicht dasselbe in grün. 😉 Jeder GaumenFreunde Abend steht unter einem besonderen Motto. Diesmal Indien. Und bei Mayoori konnten wir nicht nur von ihrer jahrelangen Liebe zu Indien profitieren (die man auch in den köstlichen Gerichten geschmeckt hat), sondern haben sogar gratis dazu noch alle der sage und schreibe 11 Gerichte in einem Rezeptbuch dazu bekommen – das gab es früher nicht. Gerade für mich, die ich mich privat doch eher auf Gemüse mit Schafskäse in der Pfanne … ähem… „spezialisiert“ habe, ein ganz tolles Geschenk! Und es war noch nicht mal mehr so schwer: wir haben alles selbst gekocht und es hat (trotzdem) geschmeckt! 😉 Mayoori stand uns dabei tatkräftig und sympathisch zur Seite. Meine Favoriten des Abends: Kichererbsenpfannkuchen mit Süßkartoffeln und Korianderchutney…

Mitmachen?

Im BioGourmetClub kann man viele tolle Kochkurse machen, auch als Gruppe. Bei Interesse einfach unter www.biogourmetclub.de informieren.

Und wer das nächste Mal bei GaumenFREUNDE dabei sein möchte, schreibe einfach eine Mail mit Kontaktdaten (Name, Organisation, Position) an info(at)gaumenFREUNDE.org, dann werdet ihr von Sabine auf dem Laufenden gehalten.

Ich kann beides nach letztem Dienstag nur wärmstens empfehlen…

Herzlich, eure Katha

ps: die Fotos gehören alle Sabine Lydia Müller. Vielen Dank fürs Zur-Verfügung-Stellen!

Früher war mehr Lametta…

Manchmal will man es vielleicht gar nicht so genau wissen… Zum Beispiel an Weihnachten. Kann man da nicht einfach mal nur in Ruhe das Leben genießen?? Wer weiß…

Oh, Tannenbaum

Man bestaunt den Weihnachtsbaum, es ist wunderbar romantisch, man singt ein Lied (wenn auch manchmal unter familiärem „Gruppenzwang“ – schön ist es ja trotzdem irgendwie… 😉 ), und dann erinnert man sich plötzlich an diesen Geo-Artikel, den man kurz vorher noch gelesen hat: „80 Prozent der Weihnachtsbäume wurden in Monokulturen gezüchtet und kräftig gespritzt und gedüngt. Edel- und Nordmanntannen haben sogar zum Teil schon eine Europareise hinter sich. Wer umweltfreundlich feiern möchte, holt sich lieber ein Stück Natur aus der Umgebung ins Haus: Fichten und Kiefern wachsen im Wald vor der Haustür“, heißt es da. Na toll, und was mache ich, wenn ich da nun gerade eine Edeltanne aus dem Norden besinge? „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“, trällere ich vor mich hin, aber im Gewissensareal meines Hirns hallt es wider: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie weit war deine Reise?…“ Wie kann man sich da noch unbeschwert freuen, wenn die Oma es mit der Edeltanne doch nur gut gemeint hat? Blödes ökologisches Gewissen.

…die Lichter brennen

„Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen…“, geht is im nächsten Lied weiter. Nur welche? Hat die Oma auch eine Energiesparlampenlichterkette gewählt? Besser ist das! Und wenn es echte Kerzen sind, empfiehlt GEO: „…am besten aus natürlichem Material wie Stearin oder Bienenwachs. Paraffin-Kerzen sind nicht nur unökologisch, sondern sie rußen auch stärker.“ Na gut. Bienenwachskerzen riechen super, und wenns der Umweltschonung dient! Perfekt, wenn das mit der Verantwortung so einfach geht! 🙂

Und dann der grandiose Loriot: „Früher war mehr Lametta!“ So sacht et der Oppa dort. Immer dieses Rückwärtsgewandte, pfff – wir antworten ganz modern: „Heute ist mehr Öko-Weihnachsbaumschmuck!“ Denn: „Beim Baumschmuck lässt sich auch die Umwelt schonen: Statt Lametta und Plastikkugeln bietet sich alles an, was aus der Natur kommt: Sterne aus Stroh, Figuren aus Wachs, getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen.“ So! Früher war zwar mehr Lametta, aber bestimmt nicht immer alles besser! 😉

Mhhh…

Und nun geht’s zum Festtagsessen, natürlich eine Bio-Gans vom Bauern im Umland und leckerste FairTrade-Schokolade (zotter ist da ganz besonders zu empfehlen, bio, faritrade und auch noch handgeschöpft, mhhh…). „Wegen Ökologie und so“, wie das der tolle Tatort-Kommissar Andreas Hoppe in seinem wunderbaren Buch Allein unter Gurken – mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren“ immer so schön nennt. Ein wirklich empfehlenswertes Geschenk (am besten in Recycling-Geschenkpapier oder schöne Zeitschriftenseiten, wie bspw. vom ZEIT Magazin eingepackt). Ja, ein weiteres „wie lebe ich öko?“-Buch, aber diesmal wirklich empfehlenswert, gar nicht nur sachlich, sondern manchmal richtig poetische Prosa. Ein wahrer Gaumen- und Leseschmaus.

Ich wünsche euch frohe und unbeschwerte Weihnachten voller Genuss! Lasst die Bio-Korken knallen! 😉

Eure Katha

Ich will Spaß, ich will Spaß!

Das sind Ideen, wie die Welt sie braucht!

1. Wie Flaschen zum Altglas Bringen Spaß macht:

2. Wie Leute lieber die Stufen als die Rolltreppe nehmen:

3. Wie man gerne den Mülleimer benutzt

Bin begeistert. Endlich mal ist Spaß mit nachhaltigem Verhalten verbunden. Genau die richtige Strategie!