kathas welt

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Alte Liebe und ab auf die ökoRAUSCH

Braucht ihr eine Mütze? Denen von Alte Liebe kann man schon allein wegen ihrer Idee nicht widerstehen. Elisa und Nadja haben ihr klasse Unternehmen am Freitag auf der ersten Social Bar in Köln vorgestellt. Hingebungsvolle Seniorinnen häckeln richtig schicke Mützen, auf der Verpackung steht handgeschrieben der Name der Dame, die die Mütze mit Liebe hergestellt hat und der/die Käufer/in kann z.B. „Hedwig“ dann im Anschluss eine Dankespostkarte schicken. So entsteht Freude auf allen Seiten. Die Damen auf den Häkeltreffs haben offenbar jedesmal eine Riesengaudi. Und mit so einer Mütze auf dem Kopf hat man nicht nur wegen der schönen Wärme ein Wohlfühlgefühl! Kompliment auch insgesamt an die VeranstalterInnen der Social Bar: super gelungener Auftakt!

ökoRAUSCH…

Dieses Wochenende ist Köln außerdem im ökoRAUSCH. Auf der sehr liebevoll gestalteten „Messe für Design mit Bewusstsein“ treffen Design, Öko und Kunst in wundervoller Mischung aufeinander. Zum Beispiel in diesen aus alten Tassen recyleten Lampen. Außerdem gibt es schicke Mode, tolles Design aus Afrika (moogoo), Infos zu guten Mikrokrediten (Oikocredit), super Accessoires, edle Regale (reditum), leckerstes Essen vom BioGourmetClub und natürlich vieles mehr. Außerdem ein inhaltlich sehr spannendes Symposium. Die ökoRAUSCH findet im Barthonia-Forum, der alten Seifenfabrik von 4711, statt. Eine richtig super neue Location! Morgen, am 25. September, haben die Türen von 11-18h geöffnet. Hier findet ihr die Infos.

Schön war auch, sich mal wieder mit Christoph von KarmaKonsum auszutauschen, der gemeinsam mit Dannie Klütsch einen Yogamob in der warmen Herbstsonne organisiert hat. Zunächst vielleicht eine verrückte Idee, öffentlich Yoga zu machen, aber es hat super Spaß gemacht. 😉

Alles Liebe und einen schönen Sonntag Euch noch,

Katha

Gute Nachrichten

Liebe Leute,

was hat Euch heute fröhlich gemacht? Was war Euch heute wichtig? Habt ihr Euch über eine gute Nachricht gefreut?

Wenn man die Medien verfolgt, kommt man ja eigentlich aus dem Sorgen Machen nicht mehr raus. Die heutigen Tagesschauthemen, welche nach meinem Verständnis den Anspruch haben, das „Wichtigste“ des Tages zusammenzufassen, lesen sich wie folgt: Deutschland zur Euro-Krise, EU-Finanzkrise, möglicher Staatsbankrott in Griechenland, Industrieunfall in Frankreich, Sorgen wegen erstem AKW in Iran… Alles „schlechte Nachrichten“.

Anders geht das auf der (noch nicht ganz so schick designten) Webseite: „weSmile Gute Nachrichten„. Dort steht in der Kategorie „Tagesgeschehen“: China: Bergleute nach einer Woche unter Tage gerettet, Deutschland schafft Ökostrom-Rekord, Schäuble feiert hohes Steuerplus… Hier dürfen gute Nachrichten (gefunden auf den Unterseiten der gängigen Medien) das „Wichtigste des Tages“ sein. Hey, Kompliment, gute Nachrichten! 😉

Wer entscheidet eigentlich, was am Tag wichtig ist?

Herzlich und gute Nacht, Eure Katha

ps: Empfehlen mag ich an dieser Stelle FROH!, das „Magazin für die schönen Tage des Jahres“. Renommierte Autoren und (fast schon literarischer) Journalismus ohne Zeitdruck, mit Liebe zum Detail, Schönheit und einem tollen roten Faden je Heft.

Super Aktion: Ein Wassermob am 13. August in Berlin

Heute schon am Leitungswasser erfreut? Am 13. August findet in Berlin ein Wassermob statt: Möglichst viele Menschen gehen im Biosphäre-Bioladen in Berlin Neukölln einkaufen und mit dem Zusatzgewinn finanzieren die Leute von „a tip: tap“ einen Trinkbrunnen, der im öffentlichen Raum vor dem Laden an das Wassernetz angeschlossen wird.

Eine geniale Weiterentwicklung der Idee des Carrotmobs zu einem meiner Herzensthemen. Ich setze mich ja seit langer Zeit dafür ein, dass wir uns mehr für unser Trinkwasser begeistern. Es ist sauber, kostet fast nichts und hat kaum einen ökologischen Fußabdruck. Ein super Luxus. Ganz alltäglich. Und eine tolle Sache.

Die Menschen beim Wassermob werden ihre Flaschen auch mit den delüxen Aufklebern „Schönes neues Wasser delüx!“ labeln und so ihre Liebe zum Leitungswasser direkt zeigen können. Viel Spaß und Erfolg bei der Aktion!

http://atiptap.org/de/

Mach alles wieder gut

Liebe Leute

heute ein kleiner Tipp für diejenigen, die zweifeln und manchmal die positive Blickrichtung verlieren:

Wundervoll simpel und regt zumindest zu einem Schmunzeln an. 😉

Habt einen schönen Tag! Katha

ps: http://make-everything-ok.com/

pps: Dank an Martin Herrndorf für den Hinweis!

Fliegen oder Freundschaft?

Fliegt ihr? Wie oft? Privat oder beruflich? Fliegen ist oft so praktisch, manchmal unumgänglich, nur leider eine der fiesesten Komponenten unseres persönlichen ökologischen Fußabdrucks und daher hab mir vor einiger Zeit mal überlegt, dass ich in Europa nicht fliege. Und habe entdeckt, dass es auf der Welt sehr viele wunderschöne Orte zum Urlaub machen gibt, die ich ohne Flugzeug erreichen kann.

Istanbul auf dem Landweg

So war ich im Sommer 2009 in Istanbul – aber eben auf dem Landweg. Mann, war das eine unglaublich schöne Reise. Durch den gerade unabhängig gewordenen Kosovo, das wunderschöne Montenegro und vorbei an den atemberaubenden Meteora-Felsen in Nordgriechenland. Nicht nur er“fährt“ man auf dem Landweg Gegenden, die man anstonsten nicht sehen würde, ich persönlich fand auch die Erfahrung, dass Istanbul eben nicht nur 2-3 Stunden, sondern ein paar Tagesreisen entfernt ist, superschön. Man nähert sich peu à peu der östlichen Kultur an, sukzessive ragen mehr Minarette in den Himmel und auf einmal sitzt man auf halbem Weg im spannenden Sarajevo – zwischen internationalem Filmfestival und östlichem Basar.

Beste Freundin in Südafrika – was tun?

Bei einem „nachhaltigen“ Lebensstil geht es eben nicht nur darum, möglichst umweltfreundlich zu leben. Es geht auch um das Soziale und Menschliche (Man spricht auch von den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Mensch/Soziales – Natur/Ökologie – Wirtschaft). Ich habe nun blöderweise etwas studiert, das meine Freunde immer wieder für längere Zeit ins Ausland treibt (Regionalwissenschaften treibt die Leute oft in die Entwicklungszusammenarbeit). Was mache ich also, wenn meine beste Freundin in Südafrika lebt? Und das seit 2einhalb Jahren und noch für die nächsten 3 Jahre… Ihr wisst sicher, dass es total wichtig für Freunschaften ist, dass man weiß, in welcher Umgebung der Freund / die Freundin sich so aufhält: wie die Lieblingskneipe, die man nur aus Erzählungen kennt, aussieht; wie die Menschen vor Ort in „echt“ sind, von denen man nur am Telefon hört; wie die Wohnung riecht, die man bisher nur durchs Video-Skypen gesehen hat.

Regeln darf man auch mal brechen, wenn man es bewusst macht

Und so habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, meine Nicht-in-Urlaub-fliegen-Regel zu brechen und war im Januar für 3 Wochen in Südafrika und mit Anne in Mosambik. So habe ich meinen ökologischen Fußabdruck völlig desaströs erhöht. Mein Zufriedenheitskonto hat sich allerdings stark aufgeladen, da Freunde nunmal das Schönste auf der Welt sind. Es gibt wie so oft kein Schwarz und Weiß im Leben… Daher halte ich auch nichts von der alten Öko-Null-Toleranz gegenüber Menschen, die manchmal fliegen.

Ich finde allerdings, dass wir uns durchaus überlegen sollten, ob man die Steuerbefreiung von Kerosin weiter aufrecht erhalten sollte und wie man es schafft, dass Zugfahren günstiger wird als ein Billigflieger. Außerdem darf man sich ruhig bewußt die Frage stellen: Muss ich da wirklich hin fliegen oder gibt es nicht einen besseren Weg? Während man nach Südafrika nunmal einfach fast nur mit dem Flugzeug kommt, kann ich beispielsweise London (wo ich gerade sitze) auch super mit dem Eurostar erreichen. Für 59€. In 4einhalb Stunden von Köln aus. Wusstet ihr das? Oft gibt es eben doch gute Alternativen. Und ich darf sogar meine Wasserflasche mitnehmen. Das ist sooo viel angenehmer als das ganze Prozedere am Flughafen. 😉

Nelson Mandela…

Noch einmal zurück zu Südafrika. Natürlich haben mich auch sonst viele Erlebnisse dort stark bereichert. Vor allem der Mann, der das Land in den letzten Jahrzehnten stark geprägt hat, Nelson Mandela. Ein Zitat hat mich besonders inspiriert: „Eines der schwierigsten Dinge ist nicht, die Gesellschaft zu verändern, sondern sich selbst.“

Hierum stets bemüht,

Eure Katha

My good old stuff

Gernst nehme ich den „Stöckchenwurf“ von Noel zum Thema Recycling auf. Ich soll also schreiben, „was ich mit meinen Dingen mache, die ich nicht mehr benötige“. Ein Stöckchenwurf ist quasi ein Kettenbrief unter Bloggern zu einem bestimmten Thema, die ganz korrekte  Beschreibung gibt es hier – und auch was Noel dazu geschrieben hat.

Was brauche ich denn überhaupt an Dingen?

Ich nehme das als Anlass, mich erstmal zu fragen: Was brauche ich denn eigentlich nicht mehr? Oder andersrum verstanden: Was braucht man denn überhaupt an Dingen zum Leben? Ich war mit 22 mal 7 Monate in Argentinien und durfte nur 20 kg Gepäck mitnehmen, das hat mir die ganze Zeit eigentlich vollkommen gereicht an „Sachen“, die ich besitze. Gut, mir haben ein paar Bücher gefehlt und ein paar Einrichtungsgegenstände, aber ansonsten? Was brauche ich an Dingen zum Leben?

Inventur bei mir Zuhause

Ich schaue mich mal Inventur mäßig in meiner Wohnung um. Ich entdecke deutlich mehr als 20 kg „Dinge“. Da gibt es das ganze Küchenzubehör, viele viele Bücher, Bilder an den Wänden, Sportsachen, Taschen, hauptsächlich Möbel stehen überall rum, Waschzeugs, Werkzeug, Ordner (oh je, auch noch mit alten Studieninhalten…), Essen und Trinken und natürlich Kleidung.

Und was brauche ich nicht mehr?

Das brauche ich wirklich nicht alles andauernd. Aber was mache ich denn dann damit? Brauche ich das meiste davon nicht mehr? Erstmal muss ich das ja realisieren, dass ich etwas nicht mehr brauche. Wenn es einfach da ist und nicht stört, bin ich ganz ganz schlecht darin, das „Nicht-mehr-brauchen“ zu bemerken. Nun möchte ich mich aber nicht drücken zu sagen, was ich mit Sachen mache, für die ich keine Verwendung mehr habe.

Was mache ich also with my good old stuff?

  • Kleidung: sammle ich derzeit in Tüten, um sie auf einem Flohmarkt zu verkaufen (diesen Sommer mal wieder nicht geschafft… – gut, dass ich einen Keller habe!).
  • Alte Schuhe: nutze ich auf schlammigen Festivals meistens dann doch noch mal, daher ist das „Nicht-mehr-brauchen“-Gefühl sehr unstark ausgeprägt. (und den Rest horte ich ebenfalls im Keller in besagten Tüten, wenn ich ehrlich bin. Weil ich Schuhe so schwer in den Mülleimer werfen kann, irgendwie kann man sie ja immer nochmal tragen.)
  • Möbel: brauche ich derzeit alle noch.
  • Bilder und Postkarten: hängen an schönen Orten an der Wand.
  • Bücher: niemals wegschmeißen, außer es sind ganz schlimme Bücher von gut meinenden Tanten („Warum Männer schlecht … und Frauen gut..“ so was landet dann auch mal in der Flohmarkttüte)
  • Elektrosachen: tja, da ich weiß, dass sie auf einen Sondermüll gehören und ich da eh nie hinkomme, liegen sie bei mir in einer kiste herum (ist meine Wohnung zu groß??). Damit wären wir auch bei einem wichtigen Thema. Was schmeiße ich eigentlich alles in den Müll?
  • In den Müll landet vieles um das Essen und Trinken: Oh ja, auch Bio Sachen sind dauernd in Plastik eingepackt. Das finde ich total bescheuert, aber so füllt sich mein gelber Sack dann doch immer relativ schnell. Außerdem muss ich oft Essen wegwerfen, weil ich nicht widerstehen konnte, aber dann doch wieder länger nicht zuhause war. Hier gibt es eindeutig Verbesserungspotenzial bei mir!
  • Und: die ganzen Flyer und Zeitungen. Mein Altpapierstapel ist wirklich ein Horror (und auch das Altglas… das landet natürlich im Container).

Nicht so viel kaufen? 😉

Ansonsten gibt es bei mir nicht so viele Dinge, die ich nicht mehr brauche. Ich shoppe echt ungern in den großen Cities dieser Welt. Daher habe ich auch nicht so viel unnützes Zeug. Wenn, dann geh ich in England in einen der coolen Charity Shops. Dort kann man echt schöne Second Hand Kleidung (z.B. auch ein Kleid, dass ich auch auf Konferenzen anziehe) für sehr kleines Geld kaufen und dabei noch einen guten Zweck unterstützen. Finde ich eine tolle Einrichtung! Und auch meine Wasserflaschen verwende ich ja immer brav wieder, wie einige von Euch vielleicht schon mitbekommen haben… 😉

Und für alle, denen diese Betrachtungen nicht systematisch genug waren, fällt mir natürlich beim Thema „Recycling“ sofort der wundervolle Film „The story of stuff“ ein, den ihr unbedingt schauen solltet.

Ich sende das Stöckchen heute weiter an Martin Herrndorf (www.unternehmen-armut.de) Marc Rexroth (http://reditum.de/blog/). Bin gespannt auf die Artikel!

Was macht ihr eigentlich mit den Dingen, die ihr nicht mehr braucht?

Herzlichst, Eure Katha

ps: Hier die offizielle Beschreibung, was ein Stöckchenwurf ist: “Ein Stöckchenwurf ist eine Blog-Veranstaltung, bei der ein bestimmtes Thema durch ein Blog auf den Weg geschickt wird und ausgewählte Blogger dazu eingeladen werden, einen Artikel zum Thema in ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Das Stöckchen wird dann an zwei weitere Blogger ihrer Wahl geworfen. Am Ende des Beitrags sollte eine Liste aller Blogs zu finden sein, die am Stöckchenwurf teilgenommen haben.”

pps: Die bisherige Liste:

Netcycler (der Start!)

Noel Klein Reesink

Sebastian Backhaus

Starbucks oder nicht Starbucks – das ist hier die Frage!

Meine Wenigkeit fährt häufig mit dem Zug. Auch wenn ich mir noch so oft morgens meinen Kaffee koche und in meiner funky Thermotasse mitnehme, irgendwann stehe ich doch an einem Bahnhof, die Tasse bereits leer (es sind ja auch ein paar Stündchen später), und möchte einen Kaffee trinken. Das heißt kaufen. Da habe ich eine Riesenauswahl: Mr. Clou, Mr. Wrap, Mr. was auch immer, Kamps, ein regionaler Bäcker, Ditsch, McDonalds, Le CroBag, Starbucks: Alle buhlen sie um meine Euros für ihren Kaffee.

Lokal und klein vs. global und groß

Natürlich gefällt mir da aus dem Bauch heraus der regionale Bäcker am besten. Aber halt! Der hat keinen FairTrade Kaffee. Sollte ich da nicht lieber zu Starbucks gehen, wo mittlerweile alle Kaffees fair gehandelt sind? Mal wieder ein fieser Konflikt in meinem Öko-Herz. Klein gegen groß, regional gegen global, nicht fairtrade gegen fair gehandelt. Wobei ja vielleicht die Arbeitsbedingungen bei dem regionalen Bäcker fairer sind als die bei Starbucks – so auf die ganze Welt gesehen verteilt. Also auch noch Nord-fair gegen Süd-fair? Das ist aber nur eine Annahme die ich treffe, weil ich großen Ketten wie Lidl oder Schlecker kritisch gegenüber stehe was die Behandlung ihrer MitarbeiterInnen angeht – da hat man als große Firma einfach mehr Druckmöglichkeiten als als kleine. Aber darf man alle in einen Topf schmeißen? Bestimmt nicht.

Die Qual der Wahl

Was mache ich jetzt also? Ja!-Kaffee beim lokalen Bäcker oder Fair Trade Kaffee bei Starbucks?

Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Eure Katha

ps: Natürlich kann man sich bei den Unmengen an virtuellem Wasser, die eine Kaffeetasse mit sich bringt, fragen, ob man überhaupt Kaffee trinken sollte… (mehr dazu hier) Dahin ist es aber sogar bei mir als Öko-junkie noch ein weiter Weg. Daher möchte ich zumindest – wenn ich schon Kaffee trinke – den Richtigen trinken!

pps: Und noch eine Frage: Wenn man sich die Starbucks „Shared Planet“-Seite ansieht, frage ich mich: Ist das nur CSR („Corporate Social Responsibility“, sprich einfach Kommunikation und keine wirkliche Änderung in der Merhheit der Handlungen) oder ist da wirklich etwas dran? Hier gehts zur Seite.

Die delüxe ökoRAUSCH!

Unser delüxer Stand!

Unser delüxer SNWD Stand!

In diesem Jahr stand die ökoRAUSCH (18./19.09. in Köln) für mich persönlich natürlich voll im Zeichen meines neuen Lables „Schöne neue Welt delüx!„, mit dem wir dort zum ersten Mal richtig an den Start gegangen sind. Aber darum soll es jetzt nicht gehen!

Wie auch 2009 (hatte berichtet) gab es wieder viele tolle andere Aussteller – neue und altbekannte – über die es zu berichten lohnt. Denn auf der ökoRAUSCH zeigt sich jedes Jahr wieder wunderbar, wie „un-öko“ im klassischen Sinne das neue Öko ist. Es ist schick, stylisch und macht Freude!

Einfach ne tolle Messe

Dunja, Ekkard und Katha

Erst einmal die ökoRAUSCH an sich. Dunja Karabaic vom bureau gruen und ihr Team um Ekkard Böhmer haben uns wirklich toll betreut. Mit Professionalität und Herz entwerfen sie eine wunderbare „Messe für Design mit Bewusstsein“ – so der Untertitel der ökoRAUSCH – auf der es Modenschauen, eine Kunstaustellung und auch Workshops gibt. Die Freude merkt man überall, nicht zuletzt beim leckeren Bio-Essen von Souppresso. Die Montagehalle „Jack in the Box“ ist außerdem der perfekte Ort, um den kreativen, bunten Ideen der Öko-Designer einen rustikalen Kontrast zu geben. Da ist wirklich ein Gefühl von Aufbruch und „Machertum“ zu spüren. www.oekorausch.de

Recycling-Möbel

Reditum_Marc_Katha

Zu meinen Neu-Entdeckungen gehörte zum Beispiel Marc mit seinen wirklich edel aussehenden, selbst gemachten Recycling-Regalen unter dem Namen „reditum“. Wie wir mit Schöne neue Welt delüx! Hat er seine Produkte auf der Ökorausch zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Ich konnte einfach nicht widerstehen und musste mir direkt sowohl ein großes als auch ein kleines (CD)-Regal „moveo“ kaufen. Dieses ziert jetzt ganz wundervoll meine Küche. Mehr zu seinen Recycling-Möbeln (unter anderem über den coolen Sitzsack „sessio“) bloggt der gelernte BWLer unter www.reditum.de/blog.

Popstar-Klamotten

T-Shirt Popstar

T-Shirt Popstar

Nicht ganz neu, aber eine Präsentation wert: Die Mode-Macher Riot Creations. Hier habe ich endlich mal ein wirkliches (ähem) katha-T-Shirt gefunden: Auf einem super geschnittenen Teil ist eine goldene, rockende Frau abgebildet… So macht Öko-Mode Spaß! Danke Stefan auch, für Deine coole Beratung. Neben diesem feschen Teil gibt es noch viele weitere toll bedruckte Öko-T-Shirts für Mann und Frau bei Riot Creations.

Bundesbankportemonnaie

Was mich ebenfalls sehr gefreut hat. Das Wort „delüx!“ finden auch andere Designer toll. So habe ich mir bei „Kitsch deluxe“ (nicht so toll geschrieben wie unseres, aber immerhin! 😉 ) aus Köln Ehrenfeld ein selbst genähtes Portemonnaie aus alten Stoffen der Bundesbank gekauft. Jaja, meine Profession der Bankenkritikerin am Institute for Social Banking lässt grüßen…

Wieder dabei und einfach immer wieder gut: Lockengelöt aus Hamburg. Bei der „Gelötemanufaktur“, vertreten durch Carsten, musste ich mal wieder (nach letztem Jahr) zulangen: diesmal ein schickes Weihnachtsgeschenk für meinen Vater. Was das war, kann ich hier natürlich nicht verraten… 😉

Delüxer Start von SNWD!

SNWD: Ina, Katha, Michael

Wenn ihr Euch nun doch noch fragt, wie es Schöne neue Welt delüx! ergangen ist, lade ich Euch herzlich ein, das Label auf seiner Facebook Seite oder unter www.snw-deluex.de zu besuchen. Mir bleibt nur zu sagen: Ich habe es sehr genossen auf der ökoRAUSCH! Es war wahrhaftig ein Rausch für uns. Nicht nur RTL II und der Kölner Stadtanzeiger (s. Presse delüx!) haben über uns im Rahmen der ökoRAUSCH berichtet, in einem Radiobeitrag auf WDR 5 gibt es sagenhafterweise soger ein kleines Interview mit mir (in der 2. Hälfte des Podcasts). Höret selbst. Ich bin immer noch ganz errötet…

Nächstes Jahr werde ich Euch dann endlich mal auf der Ökorausch treffen?!

Herzlichst, Eure Katha

Schöne neue Welt delüx!

Es wird Zeit.

Zeit, dass ich mein wunderbares anderes Privatprojekt einmal hier vorstelle. Wie Ihr wisst, beschäftigt mich, wie man mit Freude nachhaltig leben kann. Und da das „Nachhaltige“ oft mit Verzicht und eher negativen Gefühlen behaftet ist, habe ich mit Michael von der ecosign ein Label gegründet: Durch kleine, coole, schicke Accessoires unnachhaltiges Verhalten hin zu nachhaltigem (delüxem!) Verhalten verändern. Und zwar mit einem Riesenspaß. Das ist Schöne neue Welt delüx! (SNWD). Es sind also immer 2: ein delüxes Accessoire und eine delüxe Verhaltensänderung. Das wichtigste: Der erhobene Zeigefinger bleibt im Keller… 😉

Zum Beispiel Leitungswasser trinken.

Weil man das nicht kaufen kann und es kein Label dazu gibt, trinken es sehr wenig Menschen. Dabei kann man dadurch riesig viel von seinem ökologischen Fußabdruck einsparen, dazu noch Geld und außerdem ist das Trinkwasser in Deutschland oft noch viel gesünder als das Wasser aus den (Plastik-)Flaschen. Daher haben wir zwei delüxe Aufkleber entworfen, die man auf die wieder aufgefüllte Flasche kleben kann. „Ich liebe meine Flasche mit dem Aufkleber“. So was hören wir nun sehr oft und das freut uns sehr. 😉

(Gehe zu Schönes neues Wasser delüx!)

Zum Beispiel Stoffbeutel zum Einkaufen mitnehmen.

Anstatt an der Kasse dann doch die Plastiktüten kaufen zu müssen. Warum macht das

sogar jemand wie ich so selten? Irgendwie vergisst man diese gräulich-beigen Beutel dann doch oft zu hause. Aber wenn man da dann so eine richtig coole (Bio-)Tasche hätte? In Pink mit weißem oder Schwarz mit delüxem, goldenem Aufdruck? Probierts aus. 😉

(Gehe zu Schöne neue Tasche delüx!)

Besucht uns auf der Ökorausch in Köln

Am Wochenende (18./19.9) sind wir mit Schöne neue Welt delüx! auf der Ökorausch – Messe für Design mit Bewusstsein (www.oekorausch.de) in Köln. Dort werden wir drei mega-delüxe neue Produkte launchen! Wir würden uns sehr freuen, Euch an unserem Stand delüx begrüßen zu dürfen… Und freuen uns über Eure Reaktionen! Und Euch auch unser neues delüxes Teammitglied Ina (www.ina-scheider.de) vorzustellen.

Bei Fragen, schaut einfach mal auf unserer (zugegeben – noch etwas entwickelbaren, aber immerhin vorhandenen 😉 ) Schöne neue Welt delüx! Webseite vorbei: unter www.snw-deluex.de. Dort steht auch mehr zu unserer Philosophie, dem Team, der Idee und natürlich gibt es dort auch Links dahin, wo ihr die Taschen und Aufkleber bekommen könnt, solltet ihr (unerwarteterweise…) am Wochenende nicht in Köln vorbeischauen können.

Und wie immer freue ich mich selbstredend über Eure Kommentare!

Herzlichst, eure Katha

Urlaub an der Ostsee

Ihr Lieben, trotz Urlaub und der Beendigung einer tollen Summer School (Berichte siehe hier) habe ich derzeit nach wie vor sehr, sehr viel am Institute for Social Banking um die Ohren (s. kathas „professionelle“ Welt). Dass ich schon seit Wochen wieder was Hübsches berichten will, geht leider manchmal unter. Jetzt ist es aber endlich so weit!
Es ist Sommer 2010 und katha macht Urlaub an der Ostsee. Dieses Ziel war für sie als moderne Kosmopolitin bisher – sagen wir mal – „subinteressant“. Früher ging es eher nach Panama, Kuba, Istanbul oder wenigstens nach Italien. Aber Urlaub in Deutschland? Und dann noch an der Ostsee? Das klang ganz schön unattraktiv.

Ab nach Usedom

Nun bin ich aber endlich dem Ruf des verantwortungsvollen Reisens gefolgt (bzw. dem Ruf einer guten Freundin 😉 ) und war mit drei coolen Mädels auf Usedom. Wer weiß, dachte ich mir, ob das nicht auch mal interessant sein kann… Zelt, Schlafsack, Isomatte, Sommer- und auch Kleidung für Regen, Bücher, Wein, Musik und gute Laune eingepackt – und ab in den Zug Richtung Zempin. Außerdem ausgerüstet mit einer Menge Vorurteilen: „Da gibt es ja nichts zu sehen“, immer regnet es, es ist kalt und langweilig ist es sowieso. Dennoch: Probieren geht über Studieren.

Bilanz eines Trips an die Ostsee

Mann, sind wir nachhaltig! Und was hat es dann doch für einen Spaß gemacht. Hier die Bilanz:
Anreise:
Zug (zumindest ich). Spaßfaktor: genial, denn keine Wartezeiten am Flughafen und man hat von Start bis Ankunft Zeit zu lesen, Musik zu hören oder einfach in die Landschaft zu schauen.
Übernachtung:
„energiesparend“ im Zelt. Mit meiner Luftmatratze sogar Rückenschmerzen frei. Außerdem kostengünstig: Man hat mehr Geld für leckeres Essen. Außerdem ist ein gemütliches Frühstück in der Natur auf dem Zeltplatz durchaus lustig.
Essen:
Neue Entdeckung: Bio-Schmalz (schmeckt wirklich!) von REWE. Außerdem das „Kleine Piratenfrühstück“ in der „Spelunke“, unserem Campingplatz-Restaurant… 😉
Taggestaltung:

Strandspaziergang, Schwimmen, Sonne auf den Bauch scheinen lassen, Zeitungen und Bücher Lesen, Karten spielen, Bier trinken, reden. Ökologischer Fußabdruck = quasi 0, Spaßfaktor = 10. Wir hatten nur einmal Regen und an diesem Tag, der meine Vorurteile natürlich stark bestätigte, haben wir es uns einfach in der Ostsee-Therme gut gehen lassen. Ich gebe zu: Da ist die Energiebilanz eher subgut. Aber krank zu werden im Regen ist ja auch keine Alternative…

Abendgestaltung:
Essen gehen. Wundervollen, frisch gefangenen Fisch. Die „hippe“ ehemals berühmte Ost-Band „Karussell“ auf dem Camping-Platz-Platz anhören oder am Kiosk „Utkiek“ (Ausblick) noch einen Küstennebel trinken und mit den Einheimischen „schnacken“ (Spaßfaktor mindestens 10 Millionen). Auch lustig die Kinderdisko mit Stopp-tanzen auf unserem Camping Platz. Da werden Kindheitserinnerungen wach… Und außerdem 90er Jahre Musik, die dann doch irgendwie äußerst amüsant ist. Gerade auch, wenn die Erwachsenen auch bis Mitternacht auf ihre Kosten kommen.  Klar geht es auch „rockiger“, was die Abendgestaltung angeht. Aber um einfach einmal auszuspannen war das so perfekt.

Das Gute liegt so nah

Insgesamt muss ich sagen: Ich habe es SEHR genossen. Und kann einen Urlaub im Heimatlande außerordentlich empfehlen. Natürlich nur mit guten Freunden. An dieser Stelle herzlichste Grüße an Hanna, Meike und Rike.

Die moderne Kosmopolitin von heute weiß: Das Gute liegt so nahe.

Eure Katha
ps: Wo wart ihr im Urlaub? Gibt es was Schönes zu erzählen?