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Ein enorm schönes Geschenk

Seid ihr gerade auf der Suche nach geeigneten Weihnachtsgeschenken? Als frisch gebackene Beirätin (ich fühle mich ehrlich geehrt!) des Magazins „enorm – Wirtschaft für den Menschen“ fällt es mir nicht schwer, Euch in diesem Jahr zum folgenden, enorm schönen Weihnachtsgeschenk zu raten: Einem Abo dieser Zeitschrift. (Lest auch gern meine Weihnachtstipps zum letzten Jahr unter Früher war mehr Lametta…). Bei mir wird das wohl durchaus auch die eine oder den anderen beehren. 😉

Fanin der ersten Stunde 😉

Seit ihrer 0./Beta-Ausgabe, die uns als Ansichtsexemplar ans Institute for Social Banking gesandt wurde, bin ich ehrlich gesagt begeistert von enorm. Und das sage ich sonst über kaum ein Medium. Klar bin ich irgendwie ein Fan (und Abonnentin) der ZEIT, und auch andere Magazine wie die besondere FROH! oder auch brand eins gefallen mir. Aber es gibt doch immer einen starken Wehmutstropfen bei allen (meine subjektive Einschätzung: ZEIT – manchmal zu selbstgerecht; FROH! – zu wenig aktuell, dafür aber immer schön; brand eins – erscheint mir manchmal zu wenig innovativ in ihren Fragestellungen). Bei enorm habe ich einfach Interesse an fast jedem Beitrag und sie bringt mich weiter, das ist schon echt etwas besonderes!

Ein Aufreger zum Start

Ganz ehrlich: Auch bei der ersten Ausgabe der enorm habe ich mich ziemlich echauffiert. Da wurde im Editorial auf einen „klugen Artikel“ hingewiesen, der sich mit unserem ethisch-korrekten Leben im Alltag beschäftigt („Immer schön sauber bleiben!„). Ihr wisst ja: Das ist mein Herzthema. Und dann muss ich da lesen, dass es im Endeffekt eigentlich nur was bringt, das Haus zu dämmen oder ein kleineres Auto zu fahren. Sonst ist so gut wie alles nicht so wichtig. Ein kleineres Auto fahren? Haus dämmen? Dann kann ich persönlich nichts tun, wenn ich kein eigenes Haus habe und sowieso kein Auto fahre? Hä? Mein eigener ökologischer Fußabdruck ist auch immer noch viel zu hoch – ohne diese beiden Faktoren! Und über die Effekte, die ein generell bewussteres Leben auf das Glücklich Sein hat gar nicht zu sprechen… Ich möchte mich jetzt hier nicht zu lange über diesen Artikel auslassen, aber ich war enttäuscht. Leider hatte ich aber auch zu wenig Zeit, um eine wirklich gute Leserreplik zu schreiben. Also sollte ich mich wohl ein wenig zurück halten.

Unromantisch im guten Sinne

Dennoch: Ich habe seither fast jeden Artikel in jeder Ausgabe der enorm gelesen und fast immer etwas Neues hinzugelernt. Klar, bei manchen Themen weiß man selbst mehr und ist dann kritischer, bei anderen freut man sich über die neuen Einsichten. Und was noch genial ist: es werden wirklich viele tolle Projekte, Initiativen und Gründer gezeigt. Ohne einen romantischen Blick, wie schön die Welt ist, sondern eben mit dem nötigen Elan, zu zeigen, was diese erfolgreichen Menschen eigentlich wirklich erfolgreich macht. Insofern ist es ein Macher-Magazin mit super Hintergrund. Es macht gute Laune, ohne schön zu färbern, und kritisiert, ohne die richtige Prise an Pragmatismus zu verlieren. Was ich mir noch mehr wünsche ist natürlich der noch tiefere Fokus auf das Thema Geld. Aber gerade dafür wurde ich wohl nun etwas enger an das Magazin herangeholt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!

Mach et!

Ich hör mal auf mit dem Schwärmen. Und behaupte: wenn ihr kathas welt mögt, dann ist ein enorm Abo einfach das Richtige! Schenkt’s Euch selbst oder Euren Liebsten, die Freude am bewussten Leben ohne den erhobenen Zeigefinger haben. Hier geht das: http://www.enorm-magazin.de/abo.html.

Ach ja: einen Artikel zu schreiben war keine Bedingung, um in den Beirat zu kommen. 😉

Herzlichst, Eure Katha

ps: wenn ihr nun unbedingt etwas anderes verschenken möchtet, stehen natürlich auch tolle delüxe Eierkartons oder Brottüten mit „Mit Liebe geschmiert von…“ Aufdrucken von Schöne neue Welt delüx! zur Verfügung. Oder eine Karaffe mit individuellem Aufdruck, z.B. „Kraneberger“ – oder auch „Rohrperle“. 😉 Aber dafür schaut ihr einfach hier: www.snw-deluex.de.

Früher war mehr Lametta…

Manchmal will man es vielleicht gar nicht so genau wissen… Zum Beispiel an Weihnachten. Kann man da nicht einfach mal nur in Ruhe das Leben genießen?? Wer weiß…

Oh, Tannenbaum

Man bestaunt den Weihnachtsbaum, es ist wunderbar romantisch, man singt ein Lied (wenn auch manchmal unter familiärem „Gruppenzwang“ – schön ist es ja trotzdem irgendwie… 😉 ), und dann erinnert man sich plötzlich an diesen Geo-Artikel, den man kurz vorher noch gelesen hat: „80 Prozent der Weihnachtsbäume wurden in Monokulturen gezüchtet und kräftig gespritzt und gedüngt. Edel- und Nordmanntannen haben sogar zum Teil schon eine Europareise hinter sich. Wer umweltfreundlich feiern möchte, holt sich lieber ein Stück Natur aus der Umgebung ins Haus: Fichten und Kiefern wachsen im Wald vor der Haustür“, heißt es da. Na toll, und was mache ich, wenn ich da nun gerade eine Edeltanne aus dem Norden besinge? „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“, trällere ich vor mich hin, aber im Gewissensareal meines Hirns hallt es wider: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie weit war deine Reise?…“ Wie kann man sich da noch unbeschwert freuen, wenn die Oma es mit der Edeltanne doch nur gut gemeint hat? Blödes ökologisches Gewissen.

…die Lichter brennen

„Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen…“, geht is im nächsten Lied weiter. Nur welche? Hat die Oma auch eine Energiesparlampenlichterkette gewählt? Besser ist das! Und wenn es echte Kerzen sind, empfiehlt GEO: „…am besten aus natürlichem Material wie Stearin oder Bienenwachs. Paraffin-Kerzen sind nicht nur unökologisch, sondern sie rußen auch stärker.“ Na gut. Bienenwachskerzen riechen super, und wenns der Umweltschonung dient! Perfekt, wenn das mit der Verantwortung so einfach geht! 🙂

Und dann der grandiose Loriot: „Früher war mehr Lametta!“ So sacht et der Oppa dort. Immer dieses Rückwärtsgewandte, pfff – wir antworten ganz modern: „Heute ist mehr Öko-Weihnachsbaumschmuck!“ Denn: „Beim Baumschmuck lässt sich auch die Umwelt schonen: Statt Lametta und Plastikkugeln bietet sich alles an, was aus der Natur kommt: Sterne aus Stroh, Figuren aus Wachs, getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen.“ So! Früher war zwar mehr Lametta, aber bestimmt nicht immer alles besser! 😉

Mhhh…

Und nun geht’s zum Festtagsessen, natürlich eine Bio-Gans vom Bauern im Umland und leckerste FairTrade-Schokolade (zotter ist da ganz besonders zu empfehlen, bio, faritrade und auch noch handgeschöpft, mhhh…). „Wegen Ökologie und so“, wie das der tolle Tatort-Kommissar Andreas Hoppe in seinem wunderbaren Buch Allein unter Gurken – mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren“ immer so schön nennt. Ein wirklich empfehlenswertes Geschenk (am besten in Recycling-Geschenkpapier oder schöne Zeitschriftenseiten, wie bspw. vom ZEIT Magazin eingepackt). Ja, ein weiteres „wie lebe ich öko?“-Buch, aber diesmal wirklich empfehlenswert, gar nicht nur sachlich, sondern manchmal richtig poetische Prosa. Ein wahrer Gaumen- und Leseschmaus.

Ich wünsche euch frohe und unbeschwerte Weihnachten voller Genuss! Lasst die Bio-Korken knallen! 😉

Eure Katha