kathas welt

wissenswertes, spannendes und skurrilles rund ums thema nachhaltigkeit

My good old stuff

Gernst nehme ich den „Stöckchenwurf“ von Noel zum Thema Recycling auf. Ich soll also schreiben, „was ich mit meinen Dingen mache, die ich nicht mehr benötige“. Ein Stöckchenwurf ist quasi ein Kettenbrief unter Bloggern zu einem bestimmten Thema, die ganz korrekte  Beschreibung gibt es hier – und auch was Noel dazu geschrieben hat.

Was brauche ich denn überhaupt an Dingen?

Ich nehme das als Anlass, mich erstmal zu fragen: Was brauche ich denn eigentlich nicht mehr? Oder andersrum verstanden: Was braucht man denn überhaupt an Dingen zum Leben? Ich war mit 22 mal 7 Monate in Argentinien und durfte nur 20 kg Gepäck mitnehmen, das hat mir die ganze Zeit eigentlich vollkommen gereicht an „Sachen“, die ich besitze. Gut, mir haben ein paar Bücher gefehlt und ein paar Einrichtungsgegenstände, aber ansonsten? Was brauche ich an Dingen zum Leben?

Inventur bei mir Zuhause

Ich schaue mich mal Inventur mäßig in meiner Wohnung um. Ich entdecke deutlich mehr als 20 kg „Dinge“. Da gibt es das ganze Küchenzubehör, viele viele Bücher, Bilder an den Wänden, Sportsachen, Taschen, hauptsächlich Möbel stehen überall rum, Waschzeugs, Werkzeug, Ordner (oh je, auch noch mit alten Studieninhalten…), Essen und Trinken und natürlich Kleidung.

Und was brauche ich nicht mehr?

Das brauche ich wirklich nicht alles andauernd. Aber was mache ich denn dann damit? Brauche ich das meiste davon nicht mehr? Erstmal muss ich das ja realisieren, dass ich etwas nicht mehr brauche. Wenn es einfach da ist und nicht stört, bin ich ganz ganz schlecht darin, das „Nicht-mehr-brauchen“ zu bemerken. Nun möchte ich mich aber nicht drücken zu sagen, was ich mit Sachen mache, für die ich keine Verwendung mehr habe.

Was mache ich also with my good old stuff?

  • Kleidung: sammle ich derzeit in Tüten, um sie auf einem Flohmarkt zu verkaufen (diesen Sommer mal wieder nicht geschafft… – gut, dass ich einen Keller habe!).
  • Alte Schuhe: nutze ich auf schlammigen Festivals meistens dann doch noch mal, daher ist das „Nicht-mehr-brauchen“-Gefühl sehr unstark ausgeprägt. (und den Rest horte ich ebenfalls im Keller in besagten Tüten, wenn ich ehrlich bin. Weil ich Schuhe so schwer in den Mülleimer werfen kann, irgendwie kann man sie ja immer nochmal tragen.)
  • Möbel: brauche ich derzeit alle noch.
  • Bilder und Postkarten: hängen an schönen Orten an der Wand.
  • Bücher: niemals wegschmeißen, außer es sind ganz schlimme Bücher von gut meinenden Tanten („Warum Männer schlecht … und Frauen gut..“ so was landet dann auch mal in der Flohmarkttüte)
  • Elektrosachen: tja, da ich weiß, dass sie auf einen Sondermüll gehören und ich da eh nie hinkomme, liegen sie bei mir in einer kiste herum (ist meine Wohnung zu groß??). Damit wären wir auch bei einem wichtigen Thema. Was schmeiße ich eigentlich alles in den Müll?
  • In den Müll landet vieles um das Essen und Trinken: Oh ja, auch Bio Sachen sind dauernd in Plastik eingepackt. Das finde ich total bescheuert, aber so füllt sich mein gelber Sack dann doch immer relativ schnell. Außerdem muss ich oft Essen wegwerfen, weil ich nicht widerstehen konnte, aber dann doch wieder länger nicht zuhause war. Hier gibt es eindeutig Verbesserungspotenzial bei mir!
  • Und: die ganzen Flyer und Zeitungen. Mein Altpapierstapel ist wirklich ein Horror (und auch das Altglas… das landet natürlich im Container).

Nicht so viel kaufen? 😉

Ansonsten gibt es bei mir nicht so viele Dinge, die ich nicht mehr brauche. Ich shoppe echt ungern in den großen Cities dieser Welt. Daher habe ich auch nicht so viel unnützes Zeug. Wenn, dann geh ich in England in einen der coolen Charity Shops. Dort kann man echt schöne Second Hand Kleidung (z.B. auch ein Kleid, dass ich auch auf Konferenzen anziehe) für sehr kleines Geld kaufen und dabei noch einen guten Zweck unterstützen. Finde ich eine tolle Einrichtung! Und auch meine Wasserflaschen verwende ich ja immer brav wieder, wie einige von Euch vielleicht schon mitbekommen haben… 😉

Und für alle, denen diese Betrachtungen nicht systematisch genug waren, fällt mir natürlich beim Thema „Recycling“ sofort der wundervolle Film „The story of stuff“ ein, den ihr unbedingt schauen solltet.

Ich sende das Stöckchen heute weiter an Martin Herrndorf (www.unternehmen-armut.de) Marc Rexroth (http://reditum.de/blog/). Bin gespannt auf die Artikel!

Was macht ihr eigentlich mit den Dingen, die ihr nicht mehr braucht?

Herzlichst, Eure Katha

ps: Hier die offizielle Beschreibung, was ein Stöckchenwurf ist: “Ein Stöckchenwurf ist eine Blog-Veranstaltung, bei der ein bestimmtes Thema durch ein Blog auf den Weg geschickt wird und ausgewählte Blogger dazu eingeladen werden, einen Artikel zum Thema in ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Das Stöckchen wird dann an zwei weitere Blogger ihrer Wahl geworfen. Am Ende des Beitrags sollte eine Liste aller Blogs zu finden sein, die am Stöckchenwurf teilgenommen haben.”

pps: Die bisherige Liste:

Netcycler (der Start!)

Noel Klein Reesink

Sebastian Backhaus

5 Kommentare»

[…] du mit deinen alten Sachen? Von marc, am 18. November 2010 Gerne fange ich das von Katha Beck (kathas welt) zugeworfene Stöckchen und erzähle meine Erlebnisse. In dem Beitrag geht es um die Frage was man […]

[…] ein tolle Frage, die der Netcycle-Blogger dort stellt, und kathabeck mir anglizistisch verwurstet weiterreicht. Und höchstaktuell, und für mich eine gute Gelegenheit, […]

  Blogging relay race! Theme: Recycling | enorm blog wrote @

[…] kathas welt […]

[…] Sebastian Backhaus verschiedene Wege aufzeigte, um Sachen einer weiteren Verwendung zuzuführen. Katha Beck zog eine allumfassende Bilanz in ihren 4 Wänden, reditum widmete sich dem Thema aus der […]


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