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Archiv für September 1, 2010

Urlaub an der Ostsee

Ihr Lieben, trotz Urlaub und der Beendigung einer tollen Summer School (Berichte siehe hier) habe ich derzeit nach wie vor sehr, sehr viel am Institute for Social Banking um die Ohren (s. kathas „professionelle“ Welt). Dass ich schon seit Wochen wieder was Hübsches berichten will, geht leider manchmal unter. Jetzt ist es aber endlich so weit!
Es ist Sommer 2010 und katha macht Urlaub an der Ostsee. Dieses Ziel war für sie als moderne Kosmopolitin bisher – sagen wir mal – „subinteressant“. Früher ging es eher nach Panama, Kuba, Istanbul oder wenigstens nach Italien. Aber Urlaub in Deutschland? Und dann noch an der Ostsee? Das klang ganz schön unattraktiv.

Ab nach Usedom

Nun bin ich aber endlich dem Ruf des verantwortungsvollen Reisens gefolgt (bzw. dem Ruf einer guten Freundin 😉 ) und war mit drei coolen Mädels auf Usedom. Wer weiß, dachte ich mir, ob das nicht auch mal interessant sein kann… Zelt, Schlafsack, Isomatte, Sommer- und auch Kleidung für Regen, Bücher, Wein, Musik und gute Laune eingepackt – und ab in den Zug Richtung Zempin. Außerdem ausgerüstet mit einer Menge Vorurteilen: „Da gibt es ja nichts zu sehen“, immer regnet es, es ist kalt und langweilig ist es sowieso. Dennoch: Probieren geht über Studieren.

Bilanz eines Trips an die Ostsee

Mann, sind wir nachhaltig! Und was hat es dann doch für einen Spaß gemacht. Hier die Bilanz:
Anreise:
Zug (zumindest ich). Spaßfaktor: genial, denn keine Wartezeiten am Flughafen und man hat von Start bis Ankunft Zeit zu lesen, Musik zu hören oder einfach in die Landschaft zu schauen.
Übernachtung:
„energiesparend“ im Zelt. Mit meiner Luftmatratze sogar Rückenschmerzen frei. Außerdem kostengünstig: Man hat mehr Geld für leckeres Essen. Außerdem ist ein gemütliches Frühstück in der Natur auf dem Zeltplatz durchaus lustig.
Essen:
Neue Entdeckung: Bio-Schmalz (schmeckt wirklich!) von REWE. Außerdem das „Kleine Piratenfrühstück“ in der „Spelunke“, unserem Campingplatz-Restaurant… 😉
Taggestaltung:

Strandspaziergang, Schwimmen, Sonne auf den Bauch scheinen lassen, Zeitungen und Bücher Lesen, Karten spielen, Bier trinken, reden. Ökologischer Fußabdruck = quasi 0, Spaßfaktor = 10. Wir hatten nur einmal Regen und an diesem Tag, der meine Vorurteile natürlich stark bestätigte, haben wir es uns einfach in der Ostsee-Therme gut gehen lassen. Ich gebe zu: Da ist die Energiebilanz eher subgut. Aber krank zu werden im Regen ist ja auch keine Alternative…

Abendgestaltung:
Essen gehen. Wundervollen, frisch gefangenen Fisch. Die „hippe“ ehemals berühmte Ost-Band „Karussell“ auf dem Camping-Platz-Platz anhören oder am Kiosk „Utkiek“ (Ausblick) noch einen Küstennebel trinken und mit den Einheimischen „schnacken“ (Spaßfaktor mindestens 10 Millionen). Auch lustig die Kinderdisko mit Stopp-tanzen auf unserem Camping Platz. Da werden Kindheitserinnerungen wach… Und außerdem 90er Jahre Musik, die dann doch irgendwie äußerst amüsant ist. Gerade auch, wenn die Erwachsenen auch bis Mitternacht auf ihre Kosten kommen.  Klar geht es auch „rockiger“, was die Abendgestaltung angeht. Aber um einfach einmal auszuspannen war das so perfekt.

Das Gute liegt so nah

Insgesamt muss ich sagen: Ich habe es SEHR genossen. Und kann einen Urlaub im Heimatlande außerordentlich empfehlen. Natürlich nur mit guten Freunden. An dieser Stelle herzlichste Grüße an Hanna, Meike und Rike.

Die moderne Kosmopolitin von heute weiß: Das Gute liegt so nahe.

Eure Katha
ps: Wo wart ihr im Urlaub? Gibt es was Schönes zu erzählen?